Anforderungen an Lambdasonden

Bei der Verbrennung von Kraftstoffen entstehen neben unschädlichen Produkten wie Wasser, Kohlendioxid oder Stickstoff auch gefährliche Schadstoffe. Sie zu reduzieren, ist die Aufgabe des geregelten Katalysators, der seit Ende der achtziger Jahre in jedem neuen Pkw mit Ottomotor zu finden ist und mit ihm mindestens eine Lambdasonde. Denn diese garantiert überhaupt erst optimale Betriebsbedingungen für den Katalysator.
Katalysator und Lambdasonde - das Team für saubere Luft
Geregelte Katalysatoren reduzieren die Schadstoffe im Abgas um mehr als 95 Prozent. Weil sie die drei Schadstoffe HC, CO und NOx unschädlich machen, werden sie auch "3-Wege-Katalysator" genannt.
Ihr Innenleben ist mit den Edelmetallen Platin, Rhodium und Palladium beschichtet. An diesen Beschichtungen finden komplexe chemische Reaktionen statt: Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC) werden zu Wasser (H2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2) oxidiert. Stickoxide (NOx) werden zu Stickstoff (N2), Sauerstoff (O2) und Kohlenstoffdioxid (CO2) reduziert.
Die Aufgabe der Lambdasonde - auch Sauerstoffsonde genannt - ist dabei, für optimale Betriebsbedingungen zu sorgen. Denn nur, wenn ein spezielles Mischungsverhältnis von Kraftstoff und Luft vorliegt, kann der Katalysator annähernd alle schädlichen Abgase "konvertieren". Hierzu verfügen moderne Autos über mindestens zwei Lambdasonden: eine Regelsonde vor dem Katalysator und eine Diagnosesonde hinter dem Katalysator. Sie messen den Restsauerstoff im Abgas. Mit Hilfe dieser Information kann die Motorsteuerung die Gemischzusammensetzung einstellen.
Grundprinzip der Lambdasonde
Je nach Anteil des Restsauerstoffs im Abgas produziert sie ein unterschiedliches Sondensignal. Die Motorsteuerung interpretiert dieses Signal und regelt den Gemischbildner. Auf diesem Grundprinzip aufbauend hat sich die Lambdasondentechnik stetig weiterentwickelt. Sie gewährleistet bis heute einen geringen Schadstoffausstoß und sorgt für einen effektiven Verbrauch und eine lange Lebensdauer des Katalysators.